Oticon Hörgeräte
Michael Ronner
Michael Ronner Experte für Technik & Hörakustik

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Oticon kann auf eine 115-jährige Unternehmensgeschichte und Erfahrung im Bau von Hörgeräten zurückblicken. Im Jahr 1904 entwickelte der Firmengründer Hans Demant eines der ersten elektronischen Hörgeräte. Sein Antrieb war die Hörminderung seiner Frau und sein Wunsch ihr ein Leben ohne physische Einschränkungen zu ermöglichen.

Im Jahr 2020 wird sich der dänische Hörsystemhersteller Oticon mit einem neuen Markendesign auf dem Markt präsentieren. Unter dem Motto „Technologie verändert Leben“ (Life-changing Technology), konzentriert sich Oticon auf seine traditionellen Geschäftsfelder der Entwicklung und Herstellung von Hörsystemen und stellt sich neu auf dem globalen Markt auf. Oticon kann auf eine 115-jährige Unternehmensgeschichte und Erfahrung im Bau von Hörgeräten zurückblicken. Im Jahr 1904 entwickelte der Firmengründer Hans Demant eines der ersten elektronischen Hörgeräte. Sein Antrieb war die Hörminderung seiner Frau und sein Wunsch ihr ein Leben ohne physische Einschränkungen zu ermöglichen.

Seither ist Oticon zu einem der führenden Hörgeräte Marken aufgestiegen. Die Demant-Gruppe, zu der Oticon gehört, beschäftigt weltweit über 15.000 Mitarbeiter und ist in 100 Ländern aktiv. Der Schritt von Hans Demant im Jahr 1904 zu elektronischen Hörsystemen markiert eine Unternehmensphilosophie, die bis heute Bestand hat. Oticon versteht sich als technologischer Pionier, der immer wieder die Grenzen des Machbaren verschiebt, um Menschen mit Hörminderung eine Lebensqualität ohne Einbussen zu bieten. Die Entwicklung und Marktdurchsetzung von Innovationen, erfordert ein unkonventionelles Denken und den Mut Neuland zu betreten. Die Grundlage bildet ein eigenständiges wissenschaftliches Modell, das im firmeneigenen Forschungszentrum in Eriksholm erarbeitet wird. Die Forschungsergebnisse zeigen die Perspektive auf, um Dinge anders zu machen.

 

Hörgeräte Marke Oticon

Die Funktion unseres Gehörs

Die Produkte von Oticon sind das Ergebnis einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschung des Unternehmens auf dem Gebiet der Hörakustik. Um funktionelle Hörsysteme zu entwickeln, müssen die Prozesse, die beim Hören im Menschen ablaufen verstanden werden. Der Mensch verfügt über drei unterschiedliche Arten des Hörens, die zusammen unser Hörerlebnis bilden. Zunächst gibt es das Natürliche Hören, welches das Wahrnehmungsspektrum bestimmt. Der Mensch kann physikalisch Töne zwischen 20 und 20.000 Hertz wahrnehmen. Ausserdem ist das Gehirn in der Lage, sehr leise und sehr laute Geräusche zu integrieren, die einen Bereich von 0 bis über 120 Dezibel, als Einheit der Lautstärke, abdecken. Diese Basisinformation liefern das theoretisch Hörbare, aber nicht das Gehörte. Es gibt nämlich noch eine ganz erstaunliche Fähigkeit des menschlichen Gehörs, es kann zwischen Wichtigem und Unwichtigem unterscheiden. Dieses Sprachverstehen ermöglicht uns in der Menge der Umgebungsgeräusche diejenigen herauszufiltern, die für uns relevant sind. Das Gehör dient auch dazu, uns im Raum zu bewegen und zurechtzukommen. Das Räumliche Hören ermöglicht uns zu sagen, woher ein Geräusch kommt.

Das Gehirn vollbringt beim Hören Höchstleistung. Es muss in Echtzeit aus einem riesigen Überangebot von Geräuschen, das für uns Wichtige herausfiltern und verstehen. Zwei Menschen treffen sich auf der Strasse und sprechen miteinander. Diese alltägliche Situation ist eine Meisterleistung. Trotzt Umgebungsrauschen, können wir das Gesagte verstehen. Schon für einen Menschen mit perfekt funktionierendem Gehör, ist dies mentale Schwerstarbeit. Kommen Beeinträchtigungen des Gehörs hinzu, muss das Gehirn noch wesentlich schwerer arbeiten. Manche Situationen überfordern das Gehirn dann, und es kann die Priorisierung des Gehörten nicht mehr leisten. In Situationen mit hohem Umgebungsrauschen, kommt es dann zu Effekten, welche die Menschen mit Höreinschränkung wie folgt beschreiben: Sie hören, aber sie verstehen das Gesagte nicht.

 

Brain Hearing - Der Weg zu einem besseren Hören.

Das Ergebnis dieser speziellen Sicht auf das menschliche Hören, ist die BrainHearing-Philosophie von Oticon. Ausgangspunkt sind nicht die Ohren, sondern das Verarbeitungszentrum. Verstehen beginnt im Gehirn. Die von einer Hörminderung Betroffenen reagieren zunächst mit einer vermehrten Gehirntätigkeit, um den Verlust auszugleichen. Dies führt zu einem Überlastungsphänomen, dass sich in Müdigkeit und Kopfschmerzen äussern kann. Ein herkömmlicher Hörtest misst die Minderleistung und geht am eigentlichen Problem vorbei. Bei Einsatz eines „normalen“ Hörgerätes bleiben die Symptome. Die BrainHearing-Technology setzt an den mentalen Verstehensprozessen an und ermöglicht ein Verstehen, ohne Mehrbelastung des Gehirns. Die Technologie bietet den Zugang zu natürlichen Klanglandschaften, während das Gehirn die gewohnte Leistung erbringt. Bei Hörsystemen ist nicht die Lautstärke entscheidend, sondern die vollständige Abbildung der Klangwelten. Brain Hearing bedeutet, das Gehirn dabei zu unterstützen, seine natürliche Aufgabe wahrzunehmen und dem Gehörten Sinn zu geben. Die Produktphilosophie von Oticon belässt die Sinngebungsleistung beim Gehirn des Hörenden, und versucht nicht ihm durch das Hörsystem Arbeit abzunehmen. Ein Hörgerät, das dem Menschen das Verstehen abnehmen will, produziert gerade das Gegenteil, nämlich ein, gleichzeitig über- und unterfordertes Gehirn.

 

OpenSound Navigator - Die Meisterung komplexer Hörsituationen

Ein klassisches Hörsystem verlagert die Filterleistung des Umgebungsrauschens in das technische Gerät, statt diese Arbeit dem Gehirn zu überlassen und es in einer natürlichen Weise zu fordern. Damit sind komplexe Hörsituationen mit mehreren Sprechern und/oder gleichzeitigen Hintergrundgeräuschen, nicht zu meistern. Es ist entweder eine enorme Konzentrationsleitung und Mehrarbeit des Gehirns notwendig, oder das Gesprochene verschwimmt und kann nicht mehr verstanden werden. Der OpenSound Navigator von Oticon bietet dem Gehirn die Hörlandschaft, die es gewohnt ist, um effektiv zu arbeiten. Damit wird es möglich, in dynamischen Situationen einem oder mehreren Sprechern gleichzeitig zu folgen. Durch den ganzheitlichen Ansatz des dänischen Unternehmens wird das Sprachverständnis gesteigert, ohne die Höranstrengung zu steigern. Der Betroffene kann auch an dynamischen Gruppengesprächen teilnehmen, da der OpenSound Navigator schnell und präzise genug arbeitet, um eine natürliche Hörumgebung zu kreieren.

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Hörsysteme für extreme Anforderungen

Hörsysteme für Tinnitus-Betroffene
Die Ursachen eines Tinnitus sind vielfältig. Der Tinnitus-Betroffene wird aus seiner gewohnten Hörumgebung gerissen und mit einem fast vollständigen Hörverlust konfrontiert. Der Hörsturz bedeutet aber nicht nur eine Einschränkung des Hörvermögens, sondern auch eine extreme Dauerbelastung durch Pfeifgeräusche. Spezielle Hörsysteme für Tinnitus-Betroffene haben eine aussergewöhnliche Verstärkerleistung zu erbringen und gleichzeitig eine psychische Entlastung durch eine Minderung der Tinnitus-Geräusche. Der Tinnitus SoundSupport von Oticon bietet eine reiche Auswahl an entspannenden Klangteppichen, die die Wahrnehmung des Pfeifens minimieren können. Dies geschieht durch eine Technologie des weissen Rauschens, das sich das beruhigende Phänomen von Meeresgeräuschen oder fliessendem Wasser zu eigen macht.

Hörsysteme für Kinder. Für eine Welt, die allen Kindern offen steht.
Für Kinder mit einer Hörbeeinträchtigung ist Lernen oder das soziale Agieren eine besondere Herausforderung. Der Lernprozess und der Aufbau sozialer Beziehungen ist eng mit den Sinneswahrnehmungen verknüpft. Die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten ist an eine möglichst vielfältige Klangumgebung gebunden. Das Gehirn wird beim Lernprozess in die Lage versetzt, die akustische Welt in relevant und irrelevant einzuteilen. Wird der Zugang zur Klangumwelt durch eine Technologie eingeschränkt, entsteht eine künstliche Hörsituation und dem Gehirn werden wichtige Informationen vorenthalten. Spracherwerb funktioniert auch über zufällig aufgefangene Nebengeräusche. Das Meistern von Alltagsituationen erfordert eine unterschwellige Aufmerksamkeit und Einordnung von Geräuschen. Ein Kind, das nicht gelernt hat Verkehrsgeräusche einzuordnen, ist in normalen Verkehrssituationen überfordert. Mit Oticon Opn Play- Technologie bekommt das Kind Zugang zu einer natürlichen Hörumgebung, und kann seine kognitiven Fähigkeiten ohne Einschränkung einüben und entwickeln. Das Kind lernt selbst zu entscheiden, was im Moment für es wichtig ist.

Mit der Xceed Play-Technologie, bietet das dänische Unternehmen die Hörlösung für Kinder mit einer hochgradigen Beeinträchtigung des Hörvermögens. Trotz seiner Verstärkerleistung, das Xceed Play-Hörsystem ist das derzeit stärkste Hörgerät, erhält das Kind Zugang zu einem natürlichen Hörerlebnis. Das Hörsystem liefert ein 360 Grad-Klangerlebnis. Die störenden Pfeifgeräusche, die eine Konsequenz aus der extremen Verstärkerleistung sind, werden mit Xceed Play auf ein Minimum begrenzt, so dass ein nahezu ungestörter Hörgenuss möglich ist. Damit wird nicht nur das Erlernen von Sprache gefördert, sondern auch ein Zugang zu einer offenen Welt geschaffen.

 

Produktlinien von Oticon

Oticon bietet intelligente Hörsystemlösungen, die an einem natürlichen und ganzheitlichen Modell des menschlichen Hörens orientiert sind. Dieses Modell ist am Verstehen ausgerichtet und das Ergebnis jahrzehntelanger eigenständiger wissenschaftlicher Forschung. Darüber hinaus beinhaltet die Produktlinie Ausstattungen und Softwarelösungen für Hörakustiker, die auf dieser Basis eine neue Dimension von Hörtests und Hördiagnostik als Kundenleistungen anbieten können.

Hinweis
Dieser Beitrag ist eine informative Inhaltsseite zu Oticon Hörgeräte.
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen den Link zu besuchen.